Hensler/Schwab

Verena Schwab
Jurastrasse 59
3013 Bern
Tel. 031/332 09 91

1959 geboren in Bern 1978 Matura 1983 Diplom für Ergotherapie 1983-1989 Performance Theaterprojekte mit Studio am Montag, heute STOP.P.T: 1989 - 92 Weiterbildungsklasse Bildende Kunst, Schule f. Gestaltung, Bern 1990-92 Videoprojektkur, Schule f. Gestaltung, Bern 1991 Förderstipendium der Louise Aeschlimann-Stiftung 1991 Werkbeitrag der Stadt Basel und des Kantons Bern 1992 Künstleraustauschprojekt Bern-Budapest 1993 Werkbeitrag der Stadt und Kantons Bern 1995/96 Stipendium der Akademie Solitude, Stuttgart

Diverse Performances und Publikationen im In- und Ausland

Markus Hensler
Laubeggstrasse 34
3006 Bern
Tel. 031/351 14 13

Diverse Performances und Publikationen im In- und Ausland
Performances:
Der Beichtstuhleffekt (Verena Schwab)
Kreis.der Kopf (Markus Hensler)

Ort und Zeit: Performance am 14. März 1998, Strassenbahn Nr. 2, 13 - 16 Uhr

DER BEICHTSTUHLEFFEKT
Irritationsperformance von Verena Schwab
in der Strassenbahn der Verkehrsbetriebe der Stadt Basel für das Künstlerprojekt NONLIEUX

Schafft grössere Anonymität grössere Vertrauensbereitschaft ? Versuch einer sozial integrativen Studie mit poetisch-philosophischem Hintergrund: Raum entsteht durch Räumung (jäten, roden Gestüpp entfernen)
Lichtung
Verdunkelung

müsste demzufolge Unraum erzeugen.

Wenn ich die Augen schliesse, könnte man meinen ich würde schlafen - und ich könnte tatsächlich einschlafen. So schaffe ich mir die Dunkelheit, indem ich einen dicken Stoff, einen Tapezierstoff eines alten Sofas mir über den Kopf lege - gleichzeitig verschwinde ich gewissermassen ins Sitzplatzinnere .... optisch ist der Sitzplatz frei, vielleicht mit einer etwas unüblichen Oberflächenstruktur, effektiv ist er mit meinem Körper unter einem Tapezierstoff besetzt. - Ich werde eine Tageskarte lösen. - Die Strassenbahn, ein Nichtort, da sie keinen fixen Standort hat, fährt und wird normalerweise nur als Mittel zum Zweck - um von dort nach dort zu gelangen - benutzt. Mit meiner Irritationsperformance möchte ich nun auf den Aspekt des Zeitverbringens in der Strassenbahn eingehen. Normalerweise findet eine Kommunikation zwischen den Fahrgästen vor allem auf der nonverbalen Ebene statt. Durch die Präsenz unter dem Tapezierstoff schliesse ich einen Augenkontakt zwischen mir und den übrigen Fahrgästen aus, gleichzeitig hülle ich mich in eine andere Anonymität. Ziel meiner Performance ist es nun zu untersuchen, ob es unter diesen Umständen leichter möglich ist, eine verbale Kommunikation aufzubauen, die weiter geht als: "Entschuldigen Sie mich bitte, ich möchte an der nächsten Haltestelle aussteigen."

KREIS DER KOPF
Performance von Markus Hensler

Der Performer befindet sich in einer Strassenbahn innerhalb eines imaginären Kreises unterhalb eines installierten Objektes (=der Kopf). Nebst vorbereiteten Kurzperformances sind interaktive Begegenungen mit anderen Fahrgästen einkalkuliert.