Pascale Grau

Curiculum vitae

1960 geboren in St. Gallen
1980 - 1986 Tanzausbildung in Bern, 1. Performances und Malerei, Hospitanz im Stadttheater Bern und Schauspielhaus Hamburg.
Studium und Diplom an der Hochschule für Bildende Kunst HfBK, Hamburg
1986 - 1992 Meisterschülerin nd Assistentin an der HfBK bei Marina Abramovic
Umzug in die Schweiz; Werkbeitrag des Kantons und der Stadt Bern
1992 - 1994 Dozentin für Performance an der F + F; Medien- und Kunst-Schule Zürich und Lehrerin an der Farbmühle Luzern
1995 Mitglied der GSMBA Bern; Corti-Aeschlimann Förderstipendium; Aufenthaltsstipendium BINZ 39 in 1996 - 1997 Scuol; Werkbeitrag der Stadt Bern.

1997 Arbeitet in den Bereichen Performance, Video, Video-Installation, Objekt.

 

Werkübersicht

1994 - 1995 MahlZeit, Rauminstallation, Sievekinghaus, Hamburg. Mittwoch immer die Gummihose; Video, 8 Min., zur gleichnamigen Performance und Videoinstallation; Hamburg / Biel

1995 Die Hochzeitstafel in den Lieblngsfarben der Braut, Performance am Performance-Index '95 im Warteck Basel. HAUS SEGEN; Videodoku, 14 Min. zum gleichnamigen Performancetheater der Gruppe a. b., Internationale Kulturfabrik Kampnagel, Hamburg.

1996 Misses Easterly; Video, 4 Min. Mittwoch immer Videoinstallation; Berner Galerie, Centre PasquArt Biel; Video: VIPER 96, Media-Art Festival Osnabrück, Film und Videotage der Region Basel, Videonacht Baden. 3 x 3, Performance mit Grau, Kurz, Saemann, Warteck Basel. fit for love, Video 11 Min. mit Grau, Kurz, Saemann, Film und Videotage der Region Basel. Elsewhere, Video 3 Min., Tanzvideo mit N. F. Schneider, Berner Tanztage, Film und Videotage der Region Basel.

1997 Leibliedvariationen, Rauminstallation und Performance mit Grau, Kurz, Saemann, Kaskadenkondensator Warteck Basel. Ei Sprung, Videoperformance, 3. Performance-Tage Seedamm Pfäffikon SZ. Misses Easterly, Videoinstallation, 100 femmes Vevey, Kunsthaus Langenthal. Textile Hilfestellung, Videoperformance mit Andrea Saemann, Jäger und Sammler Börse Zürich.

Projektbeschrieb

Titel: Wasserhuhn

Ort: Zoo Basel

Der Zoo als künstlich geschaffener Ort wird Kunstort
Mein Performance-Projekt verstehe ich als künstlerische Intervention in einem klar definierten, der Öffentlichkeit zugänglichen Raum, dem Zoo. Ich möchte die "Institution Zoo" mit meiner künstlerischen Arbeit und mich als Künstlerin mit dem künstlichen Lebensraum eines Tieres oder einer Gruppe von Tieren konfrontieren.

Der Zoo und de Tiere sollen mir nicht als "interessante Kulisse" dienen, sondern als Ort der Inspiration und Auseinandersetzung. Mit meinem Performance-Projekt möchte ich auf den widersprüchlichen Umgang unserer Gesellschaft mit der Natur hinweisen und BesucherInnen, Kunstpublikum und ZoomitarbeiterInnen gleichermassen ansprechen.

Vivarium oder Seelöwengehege
Die Aquarien oder gestalteten Wasser-Felsenlandschaften sind künstliche, möglichst real nachempfundene Lebensräume von uns fremden Tieren. Sie sind wie belebte Landschaftsbilder, die die BesucherInnen mit ihrer Schönheit bezaubern.

In einem der Aquarien des Vivariums oder im Seelöwengehege draussen kann ich mir meine Performance vorstellen.

Performance
In der Performance möchte ich mich zu den ausgestellten Tieren gesellen und mich mit ihnen den Blicken der ZuschauerInnen aussetzen. Ich schlüpfe indie Rolle eines "Wasserhuhns". Mein Kostüm besteht aus 350 ausgeblasenen Hühnereiern. In meiner Verkleidung versuche ich mich in einen tierischen Lebensraum zu integrieren und mich gleichzeitig von ihm zu unterscheiden.

Ich tauche, schwimme und singe über und unter Wasser. Eventuell entsteht eine Art Kommunikation mit Tieren und Publikum. Die Aktion wird durch eine Unterwasserkamera und Mikrofon aufgenommen und kann an einem anderen Ort abgespielt werden.