Die Videoinstallation ist eine Komposition aus zwei symmetrisch angelegten Projektionen im Hochformat, auf zwei im Raum freistehende Flächen. Zwischen den Projektionsflächen ist eine Lücke von 5 cm ausgespart.
Die zwei parallel aber nicht synchron laufenden Videobilder können als ein Gesamtbild gelesen werden:
Zwei Beinpaare gehen über Wasser und kommen dabei nicht vom Fleck. Einzig das Wasser wechselt mehrmals die Fliessrichtung. Beim längeren Betrachten des gesamten Bildes verschiebt sich die Wahrnehmung folgendermassen: Aus vier sich mühsam abstrampelnden Beinen entstehen zwei muskelhafte Wesen, die sich amöbenhaft fortzubewegen scheinen. Dazu bläst eine Tuba unermüdlich einen Marsch, als wolle sie den ganzen Vorgang vorantreiben.
Die Videoaufnahmen wurden nicht in einer Postproduktion manipuliert. Sie stammen von der selbst agierenden Künstlerin, 3 Meter über einem Fluss an einer Brücke hängend und werden original verwendet, d.h. in der Projektion um 90 Grad gedreht.
 
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